Unsere Geschichte...

...begann mit meiner Liebe zu Pferden im Alter von 8 Jahren: Ich fing damals mit Voltigieren im Reitverein unseres Dorfes an. Nach einem Jahr durfte ich dann richtige Reitstunden nehmen im englischen Reitstil. Mein 1.Pflegepferd bekam ich mit 12 Jahren. Es war ein Deutsches Reitpony mit 50%ox-Blut. Damals wurde bei mir dann auch die Liebe zum Arabischen Pferd geweckt. Ca. zwei Jahre später lernte ich meine spätere Stute Sari (Sahara) kennen. Es war 1992; ich war 14 und Sari grade zwei geworden. Sie war drei Jahre lang mein Pflegepferd auf den Rising-Hope-Farms. Dort lernte ich dann auch die Reitweise im Westernstil, die zwar eine eine große Umstellung für mich war, aber die ich bis heute nicht bereue, kennen. Sari war mein Liebling. Obwohl sie ja noch nicht geritten war hielt mich das nicht davon ab sie jeden Tag zu besuchen, zu putzen und mit ihr Stunden lang spazieren zu gehen. Mit 4 wurde sie von Ihrer vorigen Besitzerin Andrea Träger und mir eingeritten.

     


Sari & Pascha in Paderborn

Im Alter von drei Jahren wurde sie vom heute sehr bekannten Araber-Pinto-Hengst Neron gedeckt. Dies sollte ihr erstes Fohlen sein und es war ein "Knaller"; zwar leider einfarbig, aber das machte seiner Qualität nichts aus. Er gewann auf allen Schauen, auf denen er startete. Aufgrund dieses Zuchterfolges wurde Sari erneut gedeckt, damals noch mit dem kleinen Pascha bei Fuß. 

Diesmal sollte der Vater ihres Fohlens der Araber-Pinto-Hengst Kokain sein, von dem sie im nächsten Jahr ein buntes Hengstfohlen zur Welt brachte. Es was sehr typvoll und wurde ebenfalls als Prämienfohlen ausgezeichnet. Nach diesen beiden Fohlen hatte mir Andrea versprochen Sari mit einem Hengst meiner Wahl decken lassen zu dürfen. Das Fohlen daraus würde dann mir gehören. Als ich sie darauf ansprach, überleget sie kurz und sagte dann:" Willst Du nicht lieber Sari haben?" Da verschlug es mir die Sprache. Ich überlegte nicht lange: natürlich hätte ich am liebsten Sari genommen! ("Meine" Sari war sie ja eigentlich schon lange gewesen.)

     

Für mich war das wie ein Traum, weil Sari in meinen Augen das tollste und schönste Pferd der Welt war. Ich musste den Kauf von Sari natürlich erst noch mit meinen Eltern besprechen und zusätzlich auch einen Stall finden, wo ich Sari unterstellen konnte, also sagte ich Andrea nicht sofort zu. Da Andrea nun nicht genau wusste, ob ich Sari nehmen würde oder nicht, deckte Sie sie erneut mit ihrem Pinto-Araber-Hengst: Nerath. Ich wusste davon nichts. 

    
Mein Traumpferd Sari

Einen Tag später telefonierte ich mit Ihr, um Ihr zusagen, dass ich Sari nehmen würde und sie meinte das Nerath Sari gestern gedeckt hätte. Ich sagte natürlich sofort, dass sie sie bitte nicht mehr decken sollte, da ich im nächsten Jahr nicht geplant hatte plötzlich zwei Pferde zu haben. Darauf wurde Sari also nicht mehr weiter gedeckt und Andrea meinte mir versichern zu können, dass bei dem einen Mal Decken bestimmt nichts passiert wäre. Nachdem ich Andrea für Sari zugesagt hatte, blieb Sari noch ein paar Wochen in ihrem alten Zuhause. Irgendwann als ich dann mal wieder bei ihr war - es muss so ca. drei Wochen nachdem versehentlichen Decken gewesen sein - kam Andrea um die Ecke und zeigte mir ein Ultraschallbild.


Sari + Nerath 1995

Ich fragte sie von welcher Stute es denn sei. Und wie sollte es anders sein? Es war von Sari und Nerath. Jetzt war natürlich guter Rat teuer, denn eigentlich hätte mir ein Pferd erst mal gereicht. Ich überlegte hin und her, entschied mich dann aber doch für Sari und Fohlen mit dem Kompromiss das Fohlen im nächsten Jahr auf jeden Fall zu verkaufen.

 Also nahm ich Sari ein paar Wochen später mit in den neuen Stall, den ich für sie ausgesucht hatte. Er war nur ein Dörfchen von ihrem vorigen Zuhause entfernt bei Familie Tillmanns auf einem Biohof. Sie lebte sich dort gut ein und letztendlich stand sie dort von Herbst 1995 bis Herbst 2001 und es gab nie Probleme mit ihr und den anderen Pferden, obwohl diese häufig wechselten. Im nächsten Jahr kam dann meine kleine Kalahari zur Welt. Ein süßes Fuchsstütchen, was mir viel Freude bereitete und genau wie ihre zwei Brüder einige schöne Preise mit nach Hause brachte.

     

Im Alter von 6 Monaten verkaufte ich sie nach Hamburg - leider hatte ich allerdings mit der Zeit den Kontakt zu ihrer neuen Besitzerin verloren, was mich sehr beunruhigte, da ich davon ausging sie sei mittlerweile sicher wieder weiter verkauft worden und sogar darüber nachdachte, ob sie überhaupt noch lebt.

Über die Homepage habe ich dann nach Kalahari gesucht...

    
mein erstes Fohlen: Kalahari

...und tatsächlich tat sich etwas: am 25.08.2006 - 2 Jahre nachdem die Homepage erstmals online ging - war es endlich soweit: Jenny, die damals bei "Kalas" Kauf dabei war und Kala noch immer kennt, schrieb mir ins Gästebuch! Und so baute ich auch wieder Kontakt zu Kalas Besitzerin auf, die erstaunlicherweise immer noch die alte war: Steffi; die, in deren Hände ich Kala vor mittlerweile über 10 Jahren gab...

Im Jahr 1997 deckte ich Sari mit meinem Traumhengst "Shaitan" und wie sich zeigte war es nicht nur mein Traumhengst sondern auch Saris. Sie wollte gar nicht mehr nach Hause. 1998 wurde dann Gismo geboren, ein Fuchsschecke von überragender Qualität. Er wurde im gleichen Jahr NRW-Champion, sowie Bundeschampion National und International.

Mit einem halben Jahr verkaufte ich Gismo an das Gestüt "Most Colorful" nach Selm. Nach einiger Zeit wurde allerdings auch er weiter verkauft. Doch zu seiner jetzigen Besitzerin Frau Sigrid Elges habe ich einen regelmäßigen Kontakt.

         


Gismo
© Kerstin Anders

Auf dem Gestüt Most Colorful bekam Gismo die Möglichkeit einmal zu decken, bevor er ein glücklicher Wallach wurde. Seinen Sohn "Midnight" durfte ich in jungen Jahren auf einer Zuchtschau bewundern und halte auch zu seinen Besitzern stetig Kontakt.


Gismos Sohn Midnight CJ

Da die Anpaarung von Sari und Shaitan so gut geklappt hatte ließ ich Sari 1999 nochmals von Shaitan decken. Im Jahr 2000 kam dann meine Mira-Bai (übersetzt: Die Dichterin aus dem Orient) zur Welt. Sie war noch schöner als Gismo und stand ihm auch in Sachen Schauerfolge in nichts nach. Mit sechs Monaten wurde sie abgesetzt und kam zu Andrea auf die Rising-Hope-Farms. Als Jährling stand sie dann auf der Sommerweide bei Moni Stieneke im schönen Steinheim. Den Winter darauf wollte ich sie eigentlich wieder nach Hause bzw. in ihren Geburtsstall nach Röllingsen holen, wo ja ihre Mami auch noch stand. Allerdings gab es da ein Problem: Ich bekam keine zweite Box dort und musste mich schweren Herzens zwischen Sari und Mira entscheiden. Ich entschloss mich Sari abzugeben und im nachhinein muss ich immer wieder sagen war es die richtige Entscheidung. Saris neue Besitzerin Ulrike Spach verliebte sich sofort in Sari und musste sie unbedingt haben, obwohl sie noch nie ein eigenes Pferd hatte. Sari steht jetzt in einem schönen Offenstall mit 3 anderen Pferden zusammen - da sie auch eine Heustauballergie hat, ist das die beste Haltung überhaupt für sie. Ich habe sie schon oft besucht und Rike schwärmt immer von ihrer "Dicken". Sie ist nach wie vor begeistert von Sari und ihrem lieben Charakter.

     


Mira & Nabiri

Im Jahr 2002 besucht Mira einige Schauen des DPZV und des VZAP, wo sie sehr gut abschnitt (siehe Schauerfolge). Im Sommer 2003 bauten wir dann bei uns Zuhause einen eigenen kleinen Stall, wo Mira dann im August einzog. Sie lebte sich super ein und weil ich 2003 noch kein zweites Pferd hatte standen immer Pferde von Andrea bei mir bzw. Mira; so z.B. Toffifee, Fiala, Velvet, Nini und Nabiri, mit denen sich Mira immer super verstand - Hauptsache nicht allein sein... :)

Anfang 2004 wurde Mira dann eingeritten. Sie wird English und Western geritten von ihrer Reitbeteiligung Natascha und mir und wurde im Herbst und Winter 2006 auch zum ersten Mal leicht im Springen gefördert. Im Sommer 2004 waren wir dann mit ihr zum Decken in Bayern bei Psyches Ambassador. In Passau kaufte ich im selben Sommer ein AV-Fohlen, was im Oktober 2004 dann auch bei uns einzog: "Hope of Nessaja", genannt Nessi. Auf ihr lagen all unsere Zukunftshoffnungen, weshalb ich auch grade diesen Namen für sie ausgesucht hatte, jedoch entschied ich mich im Mai 2008 schweren Herzens dafür Nessi in fördernde Hände abzugeben, da sie bei mir einfach unterfordert war.

     

Im Frühjahr 2005 bekam Mira ihr erstes Fohlen: Miras Psynamite von Psyches Ambassador. Leider war "Mitys" Leben nur sehr kurz und so nahm ihn das Schicksal nur 5 Wochen nach seiner Geburt wieder von uns. Mity war ein kleiner wahr gewordener Traum und mit ihm hat Mira meine Erwartungen von ihr als gute Zuchtstute nicht enttäuscht.

 


Mity wie wir ihn in Erinnerung behalten

     

Nach Mity hatte Mira bisher noch drei Stutfohlen, die uns alle rundum überzeugt haben und wovon eine besser als die andere ist:  "Miras Vajava" (* 2007, vom Prämienhengst "Vajavo"),  "Miras Psynissima" (* 2009, Vollschwester zu Mity) und "Miras Vajadiva" (*2010, Vollschwester zu Vajava). Vajava ist mittlerweile 5 Jahre alt und macht uns und ihre Besitzer jeden Tag aufs neue stolz, so toll, wie sie sich entwickelt! Doch auch Psynissima, (genannt "Nissi") und (Vajadiva genannt "Divi") lassen keine Wünsche offen. Deshalb hatten wir uns vorerst entschieden beide zur Weiterzucht zu behalten. Eine Entscheidung, die gleichzeitig mit der Trennung von Mira als Zuchtstute verbunden war... und so fand Mira im Frühjahr 2011 ihr neues Zuhause bei Michelle, die überglücklich mit ihr ist. Nachdem Mira jedoch zweimal verkauft und einmal verpachtet war, haben wir sie nun endgültig zurück geholt und sie wird bei uns bleiben bis sie alt und grau ist. Aus diesem Grund haben wir unsere Vajadiva an Antje in den schönen Westerwald verkauft. Wir wünschen den beiden alles, alles Gute!
 

Mira brachte im Juni 2013 von Nizar V.S. ihre mittlerweile vierte Tochter zur Welt: Mira's Nikijah. Auch sie wurde Prämienfohlen des VZAP.

In diesem Sinne, wünsche ich Ihnen viel Spaß auf unserer Homepage und hoffe Sie schauen bald wieder vorbei, denn auf unserer News-Seite gibt es regelmäßig Neuigkeiten und Infos zu unseren Pferden, aber auch unseren anderen Vierbeinern.

Viel Glück in Haus und Hof und für die Zukunft viele schöne und gesunde Fohlen, wünscht Ihnen


Ihre Sandra Nicolaus


© Silke Gillhaus